eGRIS befasst sich mit der Weiterentwicklung und Standardisierung des dezentral organisierten und mit verschiedenen Systemen geführten Grundbuchs und mit der Bereitstellung von Daten und zentralen Funktionen für die Behörden, Öffentlichkeit und Wirtschaft.

Heute sind alle Kantone von der traditionellen Grundbuchführung auf Papier zum informatisierten Grundbuch nach Artikel 949a ZGB übergegangen. Schweizweit werden vier verschiedene Systeme eingesetzt.

Mit dem abgeschlossenen Basisprojekt eGRIS (2001 – 2007) hat der Bund vorwiegend konzeptionelle, solide Grundlagen für die Standardisierung und den elektronischen Austausch mit dem Grundbuch geschaffen. Voraussetzung für den Austausch von Grundbuchdaten über die Grenzen der unterschiedlichen Systeme hinweg ist die Verwendung einheitlicher Datenmodelle und Schnittstellen sowie die Sicherstellung einer schweizweit eindeutigen Identifikation der Grundstücke (E-GRID). Als rechtliche Grundlage wurde parallel dazu die Technische Verordnung des EJPD und des VBS über das Grundbuch erarbeitet (TGBV; SR 211.432.11).

Auf der Basis dieser Vorarbeiten hat die SIX Terravis AG ein Auskunftssystem für Grundbuchdaten und eine Infrastruktur für den elektronischen Geschäftsverkehr mit den Grundbuchämtern realisiert.

Weitere eGRIS-Teilprojekte, insbesondere die Langzeitsicherung des schweizerischen Grundbuchdatenbestandes sowie die Pflege des Datenmodells eGRIS, werden vom Bund vorangetrieben.

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